Sie haben entschieden: Digitalisierung oder die Einführung von KI-Tools ist der Schlüssel zur Effizienz. Sie haben recherchiert, verglichen und ein Budget freigegeben. Das ist mutig und zukunftsorientiert.
Doch die Realität in vielen KMU sieht anders aus: Ein grosser Teil dieser Technologie-Investitionen scheitert daran, den erhofften Mehrwert zu bringen. Der Grund liegt selten an der Software selbst.
Der grösste Fallstrick ist die Annahme, dass eine neue Technologie automatisch zu neuer Performance führt. Man kauft die Lösung für CHF 50'000+ und geht davon aus, dass sich die Prozesse von selbst anpassen.
Wenn Digitalisierung scheitert, liegt es meist an diesen drei menschlichen Bremsen:
1. Der Irrtum der «halben Nutzung»
Ihre Mitarbeitenden sind Profis in ihrem Handwerk, aber sie sind keine Software-Ingenieure. Wenn neue Tools kommen, nutzen sie diese oft nur oberflächlich – genau bis zu dem Punkt, wo der Prozess kompliziert wird. Anstatt die neuen Funktionen zu meistern, greifen sie auf die alte, ineffiziente Methode zurück.
Die teure KI-Lösung zur Voranalyse wird nur für die einfachsten Fälle genutzt, während die komplexen, aber wertschöpfenden Aufgaben manuell bearbeitet werden. Ihre Investition erzeugt nur einen Bruchteil des möglichen Werts.
2. Der unsichtbare «Moment of Change»
Jede neue Technologie erfordert ein «Un-Learning» der alten Gewohnheiten. Das ist der Moment des Wandels (Moment of Change), der oft vergessen wird. Ein Mitarbeiter, der seit zehn Jahren weiss, wie er ein Formular ausfüllt, muss nicht nur lernen, wie das KI-System das Formular befüllt, sondern auch, wie er dem System trauen oder es korrigieren muss.
Wenn diese neue Art des Denkens und Arbeitens nicht aktiv geschult und in den Prozess integriert wird, erzeugt die Technologie unnötigen Stress und Widerstand – bis sie im schlimmsten Fall wieder abgeschaltet wird. Hier liegt die grösste Skills Opportunity verborgen.
3. Das falsche Problem gelöst
Oftmals wird die neue Technologie auf einen Prozess angewendet, der zwar Fehler macht, aber keinen strategischen Hebel hat. Sie optimieren einen fehlerhaften Schritt B, während der eigentliche Engpass in Schritt A liegt.
Wenn die Mitarbeitenden die kritischen neuen Skills nicht sofort anwenden können, wird die Technologie nicht die grössten Zeitfresser oder teuersten Fehlerquellen in Ihrem Unternehmen beheben. Die Investition löst ein theoretisches Problem, nicht Ihr dringendstes Performance-Problem.
Um diese Risiken zu vermeiden, müssen Sie die menschliche Seite Ihrer Prozesse prüfen, bevor Sie die nächste Technologie-Rechnung bezahlen.
Ein kurzes, hochfokussiertes Voraudit identifiziert genau diese kritischen Skills Opportunities und sorgt dafür, dass Ihre Investitionen von Anfang an greifen und den maximalen messbaren Mehrwert generieren.
Was ist der Moment of Change?
Der Moment of Change beschreibt den Zeitpunkt, an dem Mitarbeitende von alten, manuellen Gewohnheiten auf neue, digitale oder KI-gestützte Arbeitsweisen umstellen müssen. Dieser Prozess wird oft unterschätzt.
Was ist eine Skills Opportunity?
Als Skills Opportunity bezeichnen wir das ungenutzte Potenzial an einem spezifischen Prozessschritt, das durch gezieltes Anlernen der richtigen Kompetenz (Skill) einen sofort messbaren Effekt auf die Unternehmensleistung (Performance) hat.
Kann das Voraudit die Akzeptanz von KI erhöhen?
Ja, indem es Mitarbeitende frühzeitig in die Analyse einbindet und ihre Rolle im neuen KI-Prozess klar definiert, nimmt es die Angst vor dem Unbekannten und fördert die Akzeptanz.